Mit erneuerbarer Energie Geld und CO2 einsparen

Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich in fast der Hälfte aller Schweizer Haushalte eine Ölheizung. Der Grund: Früher war es eine günstige und simple Heizvariante. Zeitgemäss ist diese Heizlösung aber schon lange nicht mehr, denn eine Ölheizung arbeitet mit fossilen und begrenzten Brennstoffen, die während des Heizvorganges viel CO2 ausstossen. Die Umwelt- und Naturschutzorganisation WWF Schweiz befürwortet den Einbau einer klimafreundlichen Heizung. Wenn die Zeit für einen Ersatz der Ölheizung gekommen ist, entscheiden sich daher immer mehr Hausbesitzer für Anlagen, welche ihre Energie aus unbegrenzten und erneuerbaren Quellen beziehen, zum Beispiel eine Wärmepumpe. Die Wärmepumpe nutzt frei verfügbare Umweltwärme als Energiequelle, beispielsweise aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und ermöglicht es somit, die Heiz- und Betriebskosten langfristig maximal zu optimieren. Da kein CO2 produziert wird, trägt der Bauherr auch in seinem Alltag etwas zum Klimaschutz bei.

Öltank Demontage - so läuft sie ab

Ölheizung ersetzen: Die Vorteile von Wärmepumpen

  • unabhängig von stark schwankenden Ölpreisen
  • unabhängig von steigenden CO2-Abgaben
  • CO2-Emissionen werden reduziert
  • klimafreundlich dank erneuerbarer Energie
  • geringere Betriebskosten
  • Förderungen von mehr als 10’000 Franken, je nach Kanton
  • ohne Öltank mehr Platz im Keller
  • Kein Ölgeruch mehr

Steigende CO2-Abgaben - hohe Betriebskosten

Trotz voranschreitender Ressourcenknappheit wird in vielen Haushalten weiter mit Öl geheizt und so übermässig CO2 produziert. Seit 2022 beträgt die CO2-Abgabe auf alle fossilen Brennstoffe (z. B. Heizöl, Erdgas) pro Tonne 120 Franken. Die Betriebskosten von Heizungssystemen, die mit fossilen Brennstoffen wie Öl betrieben werden, sind dementsprechend höher als die von Heizungssystemen mit Wärmepumpen oder anderen erneuerbaren Energiequellen. Es ist voraussehbar, dass der Bundesrat unter anderem eine Erhöhung der CO2-Abgabe plant, um eine weitere Reduktion der CO2-Emissionen zu unterstützen. Dazu kommt, dass aufgrund der schwierigen weltpolitischen Lage auch mittelfristig mit einem Anstieg der Ölpreise zu rechnen ist. Anfang 2024 kosteten 100 Liter Heizöl in der Schweiz schon rund 110 Franken (Quelle: www.heizoel24.ch). Im Jahr 2020 lag der Preis für dieselbe Menge Heizöl noch bei 60 bis 70 Franken. Innerhalb weniger Jahre sind die Kosten also um mehr als 30 Prozent gestiegen. Eine Umkehr dieser Tendenz ist aktuell nicht in Sicht.

Werden Ölheizungen in der Schweiz bald verboten? - Das sollten Hauseigentümer beachten

Eigenheimbesitzer sollten sich jetzt schon Gedanken darüber machen, ob sie ihre Ölheizung ersetzen sollten, und die Kosten der Heizungssysteme vergleichen. Die neue Gesetzgebung wird zum Schutz von Umwelt und Klima nach und nach die Nutzung von fossilen Heizungen verringern wollen und dafür weitere Verschärfungen in der Schweiz vornehmen. Man kann bereits zum heutigen Zeitpunkt sagen, dass eine fossile Heizung den Wert eines Gebäudes mindert. Im Gegensatz dazu steigert eine Heizung mit erneuerbaren Energiequellen den Wert des Gebäudes.

Eine Ölheizung ersetzen im Kanton Bern

Für viel Aufruhr und Unsicherheit bei der Bevölkerung sorgte eine Änderung des Energiegesetzes im Kanton Bern Anfang 2023. Aber von einem Verbot von Ölheizungen im Kanton Bern kann bisher keine Rede sein. Richtig ist: Auch im Kanton Bern gibt es bislang kein Verbot für fossile Heizungen. Tatsächlich ist es weiterhin gestattet, Öl- oder Gasheizungen durch entsprechende Alternativen zu ersetzen.

Für Häuser, die älter als 20 Jahre sind, besteht jedoch die zwingende Verpflichtung, Effizienzmaßnahmen umzusetzen. Der Kanton verlangt, dass entweder eine standardisierte Lösung fachgerecht implementiert wird oder sichergestellt ist, dass die gewichtete Gesamtenergieeffizienz den regionalen Vorgaben entspricht. Für Neubauten und Erweiterungen gilt künftig die Auflage, möglichst wenig Energie zu verbrauchen.

Das Gesetz fordert also von niemandem im Kanton Bern explizit, dass er seine Ölheizung ersetzen muss. In vielen Fällen dürfte es aber dafür sorgen, dass bei einem technisch notwendigen Ersatz einer in die Jahre gekommenen Ölheizung am Ende ihrer Lebensdauer eine nachhaltige Alternative wie beispielsweise eine Wärmepumpe die weniger komplizierte und insgesamt sinnvollere Lösung ist.

Langfristig geringere Kosten dank Wärmepumpe

Wenn die Ölheizung ersetzt werden muss, erscheint es auf den ersten Blick sinnvoll, sie einfach durch eine modernere Ölheizung zu ersetzen. Schliesslich sind die Investitionskosten in diesem Fall geringer als beim Ersatz der Ölheizung durch eine klimaschonende Alternative. Doch mittel- und langfristig macht sich der Umstieg auf ein nachhaltiges Heizsystem bezahlt.

Die genauen Kosten sind natürlich von der individuellen Situation abhängig, unter anderem von der Grösse des zu beheizenden Wohnraums, allerdings kann man für eine Luft- und Wasser-Wärmepumpe mit Anschaffungskosten von rund 38’000 Franken ausgehen, während eine Ölheizung mit rund 27’000 Franken (Quelle: www.ofri.ch) deutlich billiger ist. Die Energiekosten belaufen sich allerdings bei einer Ölheizung auf rund 2’200 Franken jährlich, während sie bei der Wärmepumpe nur mit rund 1’000 Euro im Jahr zu Buche schlagen. Höhere anfängliche Investitionskosten amortisieren sich also bereits nach wenigen Jahren. Über die gesamte Lebensdauer der Heizung hinweg spart der Betreiber ein beträchtliches Sümmchen.

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Der Ersatz einer Ölheizung wird durch attraktive Förderprogramme unterstützt

Über 90 Prozent der Neubauten in der Schweiz werden mit erneuerbarer Energie beheizt. Bei Sanierungen greifen jedoch weiterhin viele Hauseigentümer in der Schweiz aufgrund attraktiv geringen Investitionskosten auf fossile Energieträger zurück. Doch längerfristig betrachtet tut der Hauseigentümer weder seinem Geldbeutel noch der Umwelt einen Gefallen, und genau hier setzt der Gesetzgeber an.

In der Schweiz werden immer mehr Vorschriften und Regelungen werden zum Schutz des Klimas aufgestellt. Der Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch solche mit erneuerbaren Energiequellen, wird in der Schweiz mit attraktiven Fördergeldern unterstützt. Bund, Kantone, Gemeinden sowie einige Energieversorger stellen Förderbeiträge von teilweise über 10’000 Franken zur Verfügung.

Wie gehe ich vor, wenn ich meine Ölheizung ersetzen will?

Aufgrund der Individualität jedes Eigenheims wie auch der Bedürfnisse der Eigentümer muss der Heizungsersatz gut geplant sein. Nebst den vielen anfallenden technischen Arbeiten von Elektrikern, Demontagearbeiten, Baumeistern, Heizungsinstallateuren und Gärtnern, welche in der Regel vom Eigentümer selber organisiert werden müssen, hat auch jeder Kanton ein eigenes Energiegesetz, eigene Bauvorschriften und eigene Förderprogramme, was einen hohen administrativen Aufwand bedeutet. Doch ein Heizungsersatz muss nicht kompliziert sein. Es ist daher empfehlenswert, sich von Heizungsexperten beraten und durch die gesamte Planung im technischen wie auch administrativen Bereich begleiten und unterstützen zu lassen.

Heizungsmacher AG bietet eine Komplett-Lösung an. Von der fachmännischen Beratung und der kostenlosen Offerte bis hin zur Antragstellung, Beantragung der Fördergelder, Installation, Abnahme und Serviceleistungen der neuen Wärmepumpe. Kurz ausgedrückt: durch die gesamte Planung und darüber hinaus — alles aus einer Hand und ein einziger Ansprechpartner. Wie ein reibungsloser und entspannter Heizungsersatz abläuft, erfahren Sie auf unserer Website.

Mehr Raum durch platzsparende Ersatz-Lösungen

Die Ölheizung besteht aus diversen Komponenten, welche viel Platz beanspruchen. Die wichtigsten Bestandteile sind der Öltank, ein Heizkessel, ein Warmwasserspeicher und ein Heizkreislauf (Heizkörper und Leitungen). Im Gegensatz zu vielen anderen Heizsystemen muss bei einer Ölheizung der Rohstoff zum Heizen in den eigenen vier Wänden gelagert werden. Während eine Ölheizung eine Fläche von drei bis vier Quadratmetern beansprucht, braucht eine Erdsonden- oder eine aussen aufgestellte Luft/Wasser Wärmepumpe lediglich einen Quadratmeter und lässt sich somit dezent in einer Ecke installieren. Was beispielsweise mit diesem neu gewonnen Raum gemacht werden kann, erfahren Sie in dieser Referenz-Story.

Diese Beispielbilder zeigen auf, dass die Ölheizung (links) und der Öltank (rechts) viel Platz in Anspruch nehmen. Die vorherige Ölheizung und der Heizöltank im Keller

Diese Bilder entstanden direkt nach dem Ersatz der Ölheizung. Lediglich der NIBE Kompaktspeicher VVM 500 (links) musste im Keller untergebracht werden. Die aussen aufgestellte NIBE Wärmepumpe F2120-12 (rechts) rundet die umweltfreundliche Heizungsanlage ab.

Der neue NIBE Kompaktspeicher und die neue NIBE Wärmepumpe

Welche Vorschriften sind bei der Umrüstung zu beachten?

Bildillustration Gesetz

Mustervorschriften der Kantone (MuKEn)

Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich mit der Abkürzung (MuKEn) legen Regelungen zur Modernisierung von Heizsystemen fest, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen.

Die MuKEn 2014 sehen vor, dass bei Neubauten wie auch Sanierungen beim Heizungsersatz die Energieeffizienz verbessert werden soll. Gewisse Grenzwerte dürfen nicht mehr überschritten werden. So muss die künftige Wärmedämmung des Eigenheims mit mindestens zehn Prozent erneuerbarer Energie abgedeckt werden. Der positive Effekt: Der CO2-Ausstoss wird erheblich reduziert.

Die MuKEn 2014 wurden schweizweit nicht gleichermassen übernommen. Die Kantone können die gesetzlichen Regelungen des Energieverbrauchs individuell anpassen. Jeder Kanton verfügt über ein eigenes Energiegesetz und eigene Vorschriften. Daher macht es durchaus Sinn, sich bei Fragen zum Ersatz der Ölheizung an Fachleute zu wenden oder sich direkt bei der Energieberatung seines Kantons zu erkundigen.