CO2-Ausstoss von Wärmepumpen und wie Sie ihn reduzieren
- Wie hoch ist der CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe im Betrieb?
- Faktoren, die den CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe beeinflussen
- CO2-Ausstoss der Wärmepumpe weiter reduzieren
- Fazit: CO2-Ausstoss von Wärmepumpen
Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Heizsystemen, doch auch diese Systeme benötigen Strom und tragen dadurch zum CO2-Verbrauch bei. Doch wie hoch ist der CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe wirklich?
In diesem Blogartikel erklären wir, wie viel CO2 eine Wärmepumpe im Betrieb tatsächlich verursacht, welche Rolle der Strommix spielt und wie Sie den CO2-Ausstoss Ihrer Wärmepumpe mit Photovoltaik weiter senken können. Ausserdem zeigen wir auf, welche Einsparpotenziale Wärmepumpen bieten und wie sie im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen abschneiden.
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Wie hoch ist der CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe im Betrieb?
Der jährliche CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe für ein typisches Einfamilienhaus liegt bei ca. 384 bis 640 Kilogramm CO2, wenn der durchschnittliche CO2-Ausstoss von 128 g pro kWh im Schweizer Verbraucher-Strommix (Stand: September 2024) als Berechnungsgrundlage genommen wird. Im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen, die jährlich mehrere Tonnen CO2 verursachen, ist das jedoch nur ein Bruchteil.
CO2-Ausstoss einer Luft/Wasser-Wärmepumpe
Luft/Wasser-Wärmepumpen zur Innen- oder Aussenaufstellung entziehen der Aussenluft Wärme und nutzen diese zur Beheizung des Hauses. Sie haben eine durchschnittliche Jahresarbeitszahl (JAZ) von etwa 3 bis 4. Das bedeutet, dass sie aus 1 kWh Strom etwa 3 bis 4 kWh Wärme erzeugen können.
Nehmen wir eine typische Schweizer Familie mit einem jährlichen Heizenergiebedarf von etwa 15.000 kWh an. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe würde hierfür, abhängig von ihrer Effizienz, zwischen 3.750 und 5.000 kWh Strom verbrauchen.
Der jährliche CO2-Ausstoss einer Luft/Wasser-Wärmepumpe für einen typischen Schweizer Haushalt beträgt also zwischen 480 und 640 Kilogramm CO2.
CO2-Ausstoss einer Sole/Wasser-Erdsonde
Sole/Wasser-Erdsonden nutzen die konstante Temperatur des Erdreichs und sind daher besonders effizient. Ihre Jahresarbeitszahl liegt in der Regel zwischen 4 und 5. Das bedeutet, dass sie für den gleichen Heizenergiebedarf von 15.000 kWh nur etwa 3.000 bis 3.750 kWh Strom benötigen.
Der jährliche CO2-Ausstoss einer Sole/Wasser-Wärmepumpe liegt somit zwischen 384 und 480 Kilogramm CO2.
Jeder Haushalt ist einzigartig und die optimale Lösung hängt von vielen Faktoren ab. Deshalb ist es wichtig, eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Experten von Heizungsmacher stehen Ihnen dabei zur Seite und unterstützen Sie bei der Auswahl der effizientesten und umweltfreundlichsten Heizlösung. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine ausführliche Beratung.
Vergleich mit fossilen und elektrischen Heizsystemen – Wie viel CO2 spart eine Wärmepumpe ein?
Eine Wärmepumpe verursacht im Vergleich zu Gas-, Öl- und herkömmlichen elektrischen Heizsystemen bis zu 90% weniger CO2. Während eine durchschnittliche Gasheizung in der Schweiz jährlich etwa 3,15 Tonnen CO2 ausstösst und eine Ölheizung sogar rund 4,5 Tonnen CO2, liegt der CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe lediglich bei 384 bis 640 kg CO2 pro Jahr. Elektrische Direktheizungen stossen etwa 1,9 Tonnen aus.
- Gas: Eine Gasheizung verursacht etwa 210 g CO2 pro kWh Wärmeenergie. Bei einem jährlichen Heizbedarf von 15.000 kWh ergibt sich somit ein CO2-Ausstoss von ca. 3,15 Tonnen.
- Öl: Ölheizungen sind besonders klimaschädlich und erzeugen ca. 300 g CO2 pro kWh Wärmeenergie. Bei einem Bedarf von 15.000 kWh im Jahr verursacht eine Ölheizung also ungefähr 4,5 Tonnen CO2.
- Elektro: Elektrische Direktheizungen haben einen CO2-Ausstoss, der direkt mit dem Stromverbrauch korreliert. Da der Schweizer Strommix etwa 128 g CO2 pro kWh verursacht, ergibt sich bei einem Bedarf von 15.000 kWh, je nach Effizienz des Systems, ein CO2-Ausstoss von etwa 1,9 Tonnen pro Jahr.
Faktoren, die den CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe beeinflussen
Der CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht nur die Herkunft des Stroms hat einen grossen Einfluss – auch die Jahresarbeitszahl (JAZ), der Zustand des Wärmepumpensystems und die Art der Installation sind entscheidend.
Der Strommix – Die wichtigste Grundlage für den CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe
Der in der Schweiz verbrauchte Strom stammte 2022 zu ca. 80% aus erneuerbaren Energien und weist einen vergleichsweise niedrigen durchschnittlichen CO2-Ausstoss von etwa 128 g pro kWh auf (Stand: September 2024). Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Wert bei rund 380 g.
Der CO2-Ausstoss ist massgeblich vom Tarif, den Sie mit Ihrem Stromanbieter vereinbart haben, abhängig. Entscheiden Sie sich für einen Ökostrom-Tarif, der zu 100% aus erneuerbaren Quellen besteht, kann der CO2-Ausstoss Ihrer Wärmepumpe nahezu auf null reduziert werden.
Zusammensetzung des Schweizer Strommixes
Der in der Schweiz verbrauchte Strom setzte sich 2022 aus verschiedenen Energiequellen zusammen:
- Wasserkraft: ca. 65%
- Kernenergie: ca. 19,6%
- Weitere erneuerbare Energien: ca. 13,7%, dazu zählen Solar, Wind, Biomasse sowie im Einspeisevergütungssystem geförderte Kleinwasserkraft
- Fossile Energieträger: 1,9%
- Produktion: Verbraucher-Mix ist nicht gleich Produktionsmix. Strom, der 2022 in der Schweiz erzeugt wurde, stammte zu knapp 52,8% aus Wasserkraft, 36,4% aus Kernkraft, 1,4% aus fossilen und 9,4% aus erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft).
Regionale Unterschiede und Strommix-Angebote der Energieversorger
Die meisten Haushalte in der Schweiz beziehen Strom aus einem Standardmix, der je nach Region unterschiedlich zusammengesetzt ist. In Kantonen mit hohem Anteil an Wasserkraft ist der CO2-Ausstoss deutlich geringer als in anderen Regionen, die mehr auf importierten Strom setzen.
Viele Schweizer Energieversorger, wie zum Beispiel das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ), bieten spezielle Ökostrom-Tarife an. Diese Tarife setzen auf 100% erneuerbare Energien, hauptsächlich aus regionaler Wasserkraft und zunehmend auch aus Solar- und Windenergie.
Jahresarbeitszahl (JAZ) – Der Effizienzwert der Wärmepumpe
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt an, wie viel Heizenergie eine Wärmepumpe im Verhältnis zum genutzten Strom erzeugen kann. Je höher die JAZ, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und desto weniger Strom benötigt sie für die gleiche Menge an Heizenergie. Das senkt den CO2-Ausstoss.
Eine JAZ von 4 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Heizenergie erzeugen kann. Moderne Luft/Wasser-Wärmepumpen erreichen eine JAZ von etwa 3 bis 4, während Sole/Wasser-Erdsonden eine JAZ von 4 bis 5 erreichen können.
Schauen wir uns ein Beispiel an, um die JAZ besser zu verstehen. Nehmen wir an, ein Haushalt hat einen jährlichen Heizbedarf von 15.000 kWh. Je nachdem, wie effizient die Wärmepumpe ist, verbraucht sie unterschiedlich viel Strom und CO2, um diese Menge an Heizenergie bereitzustellen.
- JAZ 3: Bei einer JAZ von 3 würde die Wärmepumpe 5.000 kWh Strom benötigen (15.000 kWh ÷ 3 = 5.000 kWh). CO2-Ausstoss: 640 kg pro Jahr.
- JAZ 4: Bei einer effizienteren Wärmepumpe mit einer JAZ von 4 sinkt der Stromverbrauch auf 3.750 kWh (15.000 kWh ÷ 4 = 3.750 kWh). CO2-Ausstoss: 480 kg pro Jahr.
- JAZ 5: Bei einer sehr effizienten Wärmepumpe mit einer JAZ von 5 wären es nur noch 3.000 kWh (15.000 kWh ÷ 5 = 3.000 kWh). CO2-Ausstoss: 384 kg pro Jahr.
Zustand und Qualität des Wärmepumpensystems
Eine moderne, gut gewartete Wärmepumpe arbeitet wesentlich effizienter und verbraucht weniger Strom und CO2.
Bei Heizungsmacher setzen wir auf hochwertige Wärmepumpensysteme von renommierten Herstellern wie NIBE, Buderus, Viessmann, alpha innotec und STIEBEL ELTRON. Diese Hersteller sind bekannt für langlebige und energieeffiziente Wärmepumpen, die mit modernster Technologie ausgestattet sind. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere Kunden langfristig von einer hohen Jahresarbeitszahl (JAZ) profitieren.
Heizungsmacher bietet Ihnen dabei einen Rundum-Service: Von der Planung über die Installation bis zur regelmässigen Wartung – alles aus einer Hand. Wir übernehmen die präzise Dimensionierung des Systems, sodass Ihre Wärmepumpe optimal auf den Energiebedarf Ihres Hauses abgestimmt ist. Ausserdem kümmern wir uns um den fachgerechten Einbau und den reibungslosen Betrieb Ihrer Anlage. Sollte Ihre Wärmepumpe bereits älter sein, beraten wir Sie gerne zu Modernisierungsmassnahmen oder einem Austausch durch ein neues, effizienteres Modell. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein ausführliches Beratungsgespräch.
CO2-Ausstoss der Wärmepumpe weiter reduzieren
Wärmepumpen sind bereits eine der umweltfreundlichsten Heizlösungen, doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, den CO2-Ausstoss noch weiter zu senken. Neben der Kombination mit Solarenergie gibt es weitere Faktoren und Technologien, die zur Effizienzsteigerung und damit zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks beitragen können. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Optionen vor.
Nutzung von Solarenergie zur CO2-Reduktion
Die Kombination Ihrer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage ist eine der effektivsten Methoden, um den CO2-Ausstoss zu minimieren. Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom betreiben Sie Ihre Wärmepumpe fast CO2-neutral.
Moderne Wärmepumpen lassen sich intelligent steuern und können bevorzugt dann laufen, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht.
Effiziente Speicherlösungen – Kombi-, Effizienz- und Kompakt-Speicher
Speicherlösungen sind eine ideale Ergänzung zu Wärmepumpen, um den CO2-Ausstoss weiter zu reduzieren. Heizungsmacher bietet verschiedene hochwertige Speichersysteme an, die den Betrieb Ihrer Wärmepumpe noch effizienter gestalten: Kombi-, Kompakt- und Effizienz-Speicher. Diese speichern das erwärmte Heizungs- und Brauchwasser und senken dadurch den Verbrauch und CO2-Ausstoss Ihrer Wärmepumpe noch weiter.
Smarte Steuerung und Heizungsoptimierung
Eine intelligente Steuerung Ihrer Wärmepumpe kann ebenfalls dazu beitragen, den CO2-Ausstoss zu minimieren. Smarte Steuerungen ermöglichen es, den Betrieb der Wärmepumpe an den tatsächlichen Wärmebedarf und an günstige Stromtarife anzupassen. Einige Systeme können sich sogar an Wetterprognosen orientieren und die Wärmepumpe dann aktivieren, wenn beispielsweise sonniges Wetter ausreichend Solarstrom liefern wird.
Fazit: CO2-Ausstoss von Wärmepumpen
Der CO2-Ausstoss einer Wärmepumpe ist im Vergleich zu fossilen Heizsystemen bereits sehr gering, kann aber durch verschiedene Massnahmen noch weiter reduziert werden. Ein entscheidender Faktor ist der Strommix, und hier profitiert die Schweiz durch ihren hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Doch das ist nur der Anfang: Durch die Kombination mit einer Photovoltaikanlage, einer intelligenten Steuerung und hochwertigen Speichersystemen lässt sich der CO2-Fussabdruck noch weiter minimieren.
Mit der richtigen Wärmepumpe und ergänzenden Massnahmen können Sie den CO2-Ausstoss Ihres Haushalts signifikant reduzieren. Kontaktieren Sie uns noch heute und lassen Sie sich von unseren Experten individuell beraten, wie Sie mit Heizungsmacher den bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können!
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